Viktor Emil Frankl
26. März 1905 - 2. September 1997
Viktor E. Frankl, Dr.med. (1930), Dr.phil. (1949), Dr.h.c.mult., war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien sowie Gastprofessor an der
Harvard University und an Universitäten in Dallas, Pittsburgh und San Diego. 1940 bis 1942 war er Leiter der Neurologischen Station
des Rothschild-Spitals und 1946 bis 1970 Vorstand der Wiener Neurologischen Poliklinik. Die von ihm geschaffene
"Logotherapie und Existenzanalyse" gilt als erste sinnzentrierte Richtung der Psychotherapie. Sie wird auch als "Dritte Wiener Richtung" bezeichnet,
nach der Psychoanalyse von Sigmund Freud und der Individualpsychologie von Alfred Adler. Frankl wurde zu Vorträgen an 209 Universitäten auf allen
Kontinenten eingeladen.
Er besaß das Solo Flight Certificate und das Bergführer-Abzeichen des Alpenvereins Donauland. Drei Klettersteige im Rax-Peilsten-Gebiet sind nach ihm benannt.
Frankls
40 BÜCHER sind bisher in mehr als 50 Sprachen erschienen.
Überblick über die Fachliteratur zu Logotherapie/Existenzanalyse:
BIBLIOGRAPHIE
Professuren
- Harvard University, Cambridge
- University of Pittsburgh
- University of Dallas, Texas
- U.S. International University, San Diego, California
Ehrendoktorate
- Loyola University, Chicago (1970)
- Edgecliffe College, Cincinnati (1970)
- Rockford College, Illinois (1972)
- Mount Mary College, Wisconsin (1984)
- Universidade do Rio Grande do Sul, Brazil (1984)
- Universidad Andres Bello, Caracas (1984)
- University of South Africa (1984)
- Universidad del Salvador, Buenos Aires (1985)
- Universidad Catolica Argentina, Buenos Aires (1985)
- Universidad de Buenos Aires (1985)
- Universidad Francisco Marroquin, Guatemala (1985)
- Universität Wien (1986)
- Universidad Nacional de Cuyo, Argentinien (1986)
- Universidad Nacional de Entre Rios, Argentinien (1986)
- Universidad Nacional de San Luis, Argentinien (1986)
- Universidad del Aconcagua, Argentinien (1986)
- Universidade de Brasilia (1988)
- Universität Haifa, Israel (1988)
- Internationale Akademie für Philosophie in Liechtenstein (1989)
- Universität Kopenhagen (1989)
- Universität Pretoria, Südafrika (1990)
- Universidad Gabriela Mistral, Santiago de Chile (1991)
- University of Santa Clara, Kalifornien (1991)
- Universität Ljubljana, Slowenien (1992)
- Universität Prag (1994)
- Universität Lublin, Polen (1994)
- Universität Salzburg (1994)
- Semmelweis-Universität Budapest (1996)
- Ohio State University, Columbus (1997)
Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)
- Ehrenmitglied der Österreichische Akademie der Wissenschaften
- Ehrenmitglied in Gesellschaften für Neurologie und Psychiatrie in Österreich, Peru und Guatemala
- Aufnahme in die "Kurie des Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst", den höchsten Orden, den Österreich an Wissenschaftler zu vergeben hat und der auf je 18 österreichische und ausländische Träger beschränkt bleibt
- Oskar-Pfister-Preis der American Psychiatric Association
- John-F.-Kennedy-Stern
- Theodor-Billroth-Medaille
- Albert-Schweitzer-Medaille
- Kardinal-Innitzer-Preis
- Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaften
- Ehrenring der Stadt Wien
- Ehrenbürger der Hauptstadt von Texas
- Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der BRD
- Lifetime Achievement Award, überreicht in Washingtons Kongresszentrum von Senator Frank Moss
- von der Päpstlichen Universität Porto Alegre (Brasilien), von einer Universität in Texas und von der "Evolution of Psychotherapy" Foundation (Phoenix, Arizona) für den Friedens-Nobelpreis vorgeschlagen
- Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (1995)
- Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln (1991)
- Großes Ehrenzeichen der Österreichischen Ärztekammer (1995)
- Maryland Psychological Association Outstanding Lifetime Contribution To Psychology Award
- Ehrenbürger der Stadt Wien (1995)
- Medicus-Magnus-Medaille und Internationaler Goldener Stern für Verdienste um die Menschheit (Polnische Medizinische Akademie 1997)
Frankl als Namensgeber
- Kärnten: Die Neue Mittelschule Klagenfurt-Annabichl nahm 2009 den Namen "Viktor-Frankl-Schule" an
- Kärnten: Die Pädagogische Hochschule Kärnten trägt den Namen "Viktor-Frankl-Hochschule" (2007)
- Aachen: Die Rheinische Förderschule Aachen hat den Namen "Viktor-Frankl-Schule" angenommen (2007)
- Frankfurt: Eine Schule für Körperbehinderte wurde "Viktor-Frankl-Schule" benannt (2001)
- In der Nähe von Hamburg wurde eine sozialpsychiatrische Institution unter dem Namen "Viktor-Frankl-Häuser" errichtet (1986)
- Caracas, Venezuela: An der Universität von Caracas existiert eine "Viktor-Frankl-Lehrkanzel für Medizinische Anthropologie"
Frankl im öffentlichen Raum
- Am Geburtshaus Frankls in Wien 2., Czerningasse 6 ist eine Gedenktafel angebracht
- Am Wohnort Viktor Frankls, Wien 9., Mariannengasse 1, wurde 2002 eine Gedenktafel enthüllt
- Auf dem Wiener Universitätscampus (Altes Allgemeines Krankenhaus) gibt es seit 2001 einen "Viktor-Frankl-Weg"
- Der Park auf dem Gelände der ehemaligen "Wiener Allgemeinen Poliklinik" erhielt den Namen "Viktor-Frankl-Park"
- Wien 2., Zirkusgasse 52: Gemeindebau "Viktor-Frankl-Hof"
- Reichenau an der Rax (Niederösterreich): "Dr.-Viktor-Frankl-Gasse"
- Klagenfurt (Kärnten): "Viktor-Frankl-Gasse"
- Türkheim, Bayern; "Viktor-Frankl-Weg" um das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers
- Kaufering, Bayern; "Viktor-Frankl-Straße" hinter den Bahngleisen in Richtung der KZ-Gedenkstätte
- Berlin: In der
Camphill-Wohngemeinschaft Alt-Schönow sind zwei Häuser nach Viktor Frankl benannt
- Im Raxgebiet gibt es drei Klettersteige, die nach Viktor Frankl benannt wurden